Donnerstag, Mai 12, 2005

Saisonauftakt in der Steiermark

Während hier der Winter nochmal zurück kam, hatten wir in der Steiermark herrliche Radtage. Um ganz ehrlich zu sein, es war nicht ganz so warm, wie wir gehofft hatten. Aber das Wetter war schön und bei 15 bis 20 Grad ließ es ich gut radln.

Die Routen nach Slowenien und Ungarn für die Herbstreise sind nun ausprobiert und geplant. Selbst mir geht es noch immer so, dass es mich überrascht, wie nah die Grenzen sind und wie sehr sich beim Überfahren der Grenzen alles verändert. Zugleich sind da natürlich auch die Erinnerungen aus der Kindheit, als Fürstenfeld noch scheinbar am Ende der Welt, bzw. nur wenige Kilometer vom eisernen Vorhang lag. Damals gab es den grünen Streifen, der nicht betreten werden durfte und die Wachtürme aus denen es immer unheimlich herausblinkte (Gewehrlauf? Fernstecher?). Kaum zu glauben, dass man nun einfach mit dem Rennrad rüber fährt und manchmal nicht mal mehr den Ausweis zeigen muss.

Die Weinberge rund um Fürstenfeld zeigten sich in satten Farben, auf den Fahrten begleiteten uns immer Gerüche von Erde, Nadelbäumen und wilden Blumen. Die Gerüche des Südens haben sich hier niedergelassen. Allerdings waren diese Sinneseindrücke zugleich auch immer schwer erkämpft. Die Anstiege sind nie sonderlich lang, aber gerne sind zwischendrin gemein steile Rampen. Man erkennt schnell, dass es sich um eine Region mit mildem Klima handelt: Hier rechnet man nicht mit verschneiten Straßen im Winter, die bei der Steigung mit dem Auto nicht mehr befahrbar wären.

So bleibt nun die Vorfreude auf dem Herbst, wenn es wieder zum Radfahren ins Vulkanland - Thermenland - österreichs Toskana oder schlicht: nach Fürstenfeld geht.

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